Die meisten Menschen haben schon einmal eine Kündigung erhalten oder selbst gekündigt. Kündigungen stellen die Betroffenen mitunter vor große Herausforderungen – nicht immer sind sie gerechtfertigt. Dann kann es lohnend sein, rechtliche Schritte einzuleiten. Manchmal geht die Kündigung aber auch vom Arbeitnehmer selbst aus, weil er mit dem Arbeitsverhältnis unzufrieden ist. Erfahren Sie, was Sie nach einer Kündigung beachten und tun sollten.
Gründe für eine Kündigung
Die Gründe für eine Kündigung können vielfältig sein. Aus Arbeitnehmersicht sind es häufig mangelnde Wertschätzung, fehlende Perspektiven oder gesundheitliche Gründe. Auch familiäre Gründe, wie die Pflege eines Angehörigen oder ein geringes Gehalt gehören zu den Ursachen. Aus Sicht von Arbeitgebern sind es oft die wirtschaftliche Lage, unerlaubte Nebentätigkeiten oder Alkohol- oder Drogenmissbrauch, welche zur Kündigung führt.
Arbeitszeugnis einfordern
Ein gutes Arbeitszeugnis ist hilfreich für die Bewerbungen bei neuen, potenziellen Arbeitgebern. Oft bieten Arbeitgeber auch ihren Mitarbeiter an, ein Arbeitszeugnis selbst zu schreiben. Wenn Arbeitnehmer selbst das eigene Arbeitszeugnis schreiben dürfen, ist dies ein hoher Vertrauensbeweis. Allerdings ist diese Aufgabe manchmal schwerer als gedacht. Es gibt bestimmte Regeln einzuhalten, außerdem dürfen Arbeitszeugnisse nicht übertrieben positiv sein. Ein Arbeitszeugnis Generator kann bei der Verfassung hilfreich sein.
Arbeitslosengeld beantragen
Wenn Sie eine Kündigung von Ihrem Arbeitgeber halten, sollten Sie sich innerhalb von drei Tagen arbeitslos melden. Bei einer fristlosen Kündigung tritt eine Sperrfrist ein, das heißt Arbeitnehmer erhalten weder Gehalt noch Arbeitslosengeld. Auch wenn die Meldung der Arbeitslosigkeit nicht rechtzeitig erfolgt, droht eine Sperrfrist des Arbeitslosengeldes.
Resturlaub nehmen
Wenn Sie nach der Kündigung noch offene Urlaubstage haben, können Sie diese während der Kündigungsfrist nehmen oder eine Abgeltung erhalten. Die freien Tage bzw. die Abgeltung stehen Ihnen gesetzlich zu, sie sollten daher nicht darauf verzichten.
Kündigungsrecht prüfen lassen
Sie nicht einverstanden mit der Kündigung und fühlen sich ungerecht behandelt? Dann kann eine rechtliche Prüfung der Kündigung durch einen Anwalt sinnvoll sein. Im Falle einer ungerechtfertigten Kündigung können Sie eine Kündigungsschutzklage einreichen. Möglich ist auch die Aushandlung eines Aufhebungsvertrags, der auf dem Arbeitsmarkt und beim Bewerben bessere Chancen bietet.
Eigenkündigung
Wenn Sie selbst kündigen, müssen Sie selbstverständlich ebenfalls die gesetzlichen Kündigungsfristen einhalten und eine ordentliche Kündigung formulieren. Bereiten Sie Ihren Vorgesetzten adäquat auf die Kündigung vor und geben Sie ihm zudem ausreichend Zeit, sich nach einem adäquaten Ersatz für Sie umzusehen. Wenn Sie fristlos kündigen, muss ein entsprechender Grund vorliegen. Ein möglicher Grund für eine fristlose Kündigung ist, wenn Ihr Chef das Gehalt wiederholt zu spät oder gar nicht zahlt.
